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Cannabis und Deutschland - eine Odyssee

Seit dem 1. April 2024 befindet sich Deutschland in einem historischen Wandel seiner Drogenpolitik: Mit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes (CanG) wurde der private Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis unter bestimmten Bedingungen legalisiert (Gleiss Lutz, Wikipedia). Erwachsene dürfen seither bis zu 25 g Cannabis in der Öffentlichkeit mit sich führen und bis zu 50 g zuhause lagern, zudem ist der Anbau von bis zu drei Pflanzen erlaubt (Wikipedia). Seit dem 1. Juli 2024 besteht zudem die Möglichkeit, sogenannte Cannabis Social Clubs zu gründen – gemeinnützige Vereine mit maximal 500 Mitgliedern, in denen gemeinschaftlich angebaut und ein monatliches Kontingent bezogen werden kann (Wikipedia).

Diese Einführung zielt darauf ab, den Schwarzmarkt zurückzudrängen und Konsumenten Zugang zu sauberem, reguliertem Cannabis zu ermöglichen. Erste Datenerhebungen deuten bereits darauf hin, dass die Entkriminalisierung funktioniert: Laut Experthaben sich die Ressourcen der Strafverfolgung verschoben, Festnahmen sind zurückgegangen und eine Katastrophe blieb aus .

Parallel dazu erlebt der medizinische Cannabismarkt einen regelrechten Boom. 2024 wurden in Deutschland etwa 450 Mio. € mit ärztlich verordnetem Cannabis umgesetzt, und bis 2025 wird ein Umsatz von über 1 Mrd. € prognostiziert (osborneclarke.com). Im ersten Quartal 2025 importierte das Land rund 41 Tonnen medizinisches Cannabis – ein Plus von 460 % gegenüber dem Vorjahr (MJBizDaily). Insgesamt registrierte der deutsche Markt im Mai 2025 fast 900.000 medizinische Nutzer

und könnte bis Jahresende sogar 1,5 Mio. erreichen – etwa 2 % der Bevölkerung . Die Preise für legales Cannabis bewegen sich derzeit mit etwa 4–7 €/g deutlich unter denen illegal gehandelter Produkte mit ~10 €/g (Cannabis Business Times).

Doch trotz dieser Fortschritte bleibt Deutschland auf einem zweigleisigen Pfad: Der private Eigenanbau und der Betrieb von Social Clubs sind ausdrücklich erlaubt, der kommerzielle Verkauf über Fachgeschäfte hingegen bleibt vorerst ausgeschlossen (Wikipedia). Kritiker

bemängeln, dass Gelegenheitskonsumenten oft weder einen eigenen Anbau betreiben noch einem Verein beitreten wollen. Ihnen bleibt daher häufig nur der Schwarzmarkt (Wikipedia).

Politisch wird das Gesetz weiterhin kontrovers diskutiert. CDU/CSU und AfD äußern Bedenken hinsichtlich Jugendschutz und der Nähe von Konsumorten zu öffentlichen Einrichtungen. Zugleich signalisiert die Ampelkoalition, dass das komplexe Modell mit Social Clubs und Homegrowing nur der erste Schritt sei. Eine zweite Phase, die Fachgeschäfte mit kommerziellem Verkauf in Modellregionen vorsieht, soll folgen – sobald das EU-Recht mitspielt . Im Laufe des Jahres 2025 ist eine Evaluierung geplant, bei der insbesondere die Wirkung auf Schwarzmarkt und Jugendschutz überprüft wird .

Für Konsument:innen bedeutet das neue Gesetz mehr Freiheiten und Sicherheit – mit klar definierten Grenzen. Der Eigenanbau zu Hause ganz ohne Vereinstheater ist eine große Erleichterung. Gleichzeitig eröffnet die längerfristige Perspektive auf regulierten Verkauf über Fachgeschäfte Chancen für eine vollständig kontrollierte Abgabe. Wenn Deutschland diesen Kurs beibehält und eine solide Evaluation vornimmt, könnte das Land innerhalb Europas zur Blaupause für eine moderne, risiko-orientierte Cannabispolitik avancieren.

Cannabis-Legalisierung in Tschechien:
Zwischen Toleranz und Regulierung

Tschechien bereitet sich auf einen fundamentalen Wandel in seiner Drogenpolitik vor: Ab dem 1. Januar 2026 sollen Besitz und Anbau von Cannabis unter klaren Bedingungen straffrei werden. Die Reform, die im Mai 2025 vom Abgeordnetenhaus beschlossen und kürzlich auch vom Senat bestätigt wurde, wartet lediglich auf die förmliche Unterschrift von Präsident Petr Pavel (IDPC). Damit würde Tschechien, neben Malta, Luxemburg und Deutschland, zu einem der wenigen EU-Länder gehören, die eine vollständige Legalisierung des privaten Cannabiskonsums einführen (cantura.club).

Künftig dürfen Erwachsene ab 21 Jahren bis zu drei Pflanzen privat anbauen und bis zu 100 Gramm getrocknetes Cannabis zu Hause besitzen, während in der Öffentlichkeit höchstens 25 Gramm erlaubt sind (cantura.club). Wer vier oder fünf Pflanzen hält oder zwischen 101 und 200 Gramm bei sich trägt, muss mit Ordnungswidrigkeiten rechnen, während darüber liegende Mengen strafrechtlich verfolgt werden (BEARD BROS PHARMS). Der Schritt markiert eine bedeutsame Verschiebung von reiner Entkriminalisierung hin zu einem festen legalen Rahmen, in dem klar unterschieden wird zwischen privatem Konsum und Verkauf (Wikipedia).

Der Reformvorschlag ist Teil eines größeren Pakets zur Modernisierung des Strafgesetzbuches, das nicht nur Cannabis, sondern auch medizinisches Psilocybin umfasst (IDPC). Ziel dieser Maßnahmen ist es, kleinere Delikte nicht mehr strafrechtlich zu ahnden, den Justizapparat zu entlasten und Strafverfolgung auf schwerwiegendere Straftaten zu konzentrieren .

Historisch betrachtet geht Tschechien bereits seit über einem Jahrzehnt einen liberalen Weg in der Cannabispolitik: Bereits seit 2010 ist der Besitz kleiner Mengen sowie der private Anbau bis zu fünf Pflanzen entkriminalisiert, und seit 2013 ist medizinisches Cannabis legal verschreibbar (Wikipedia). Diese Entwicklung schuf die Grundlage für die geplante umfassendere Reform, die nun klare Regeln statt Grauzonen etablieren soll .

Auch wenn die Einführung eines regulierten Fachhandels derzeit nicht vorgesehen ist, ebnet das neue Gesetz den Weg für künftige Debatten über Cannabis-Clubs oder Verkaufslizenzen. Es ist damit eher ein Eigenversorgungsmodell ähnlich wie das deutsche Modell, das im April 2024 in Kraft trat, als ein voll kommerzieller Markt (Flower Power). Die Entscheidung, zunächst auf den privaten Anbau zu setzen, wird von Expert als sinnvoller Ansatz gesehen, um den Schwarzmarkt zurückzudrängen, Gesetzesvollzug zu entlasten und staatliche Einnahmen langfristig zu sichern (Cannabib).

Allerdings bleiben Fragen offen, insbesondere wie das Gesetz in der Praxis umgesetzt wird: Wie werden Kontrolle und Altersprüfung aussehen? Wie entwickelt sich das Geschäft mit Fachgeschäften und Clubs? Und vor allem: Wie reagieren internationale Partner innerhalb und außerhalb der EU? Österreich und Bayern beobachten die Entwicklungen jedenfalls aufmerksam .

Alles in allem steht Tschechien kurz vor einem historischen Schritt hin zu einer evidenzbasierten Drogenpolitik, bei der persönlicher Konsum und Gesundheitsschutz klar geregelt werden. Der Weg zur vollständigen Regulierung des Verkaufs ist vielleicht noch lang, doch die Reform zum Jahresbeginn 2026 stellt einen Meilenstein dar. Ob Tschechien seine Ambitionen umsetzt und damit Modellcharakter für Europa übernimmt, wird sich im kommenden Jahr zeigen.

Coffeeshop Hempcrafted in Plauen

Der Coffeeshop Hempcrafted in Plauen ist weit mehr als nur eine Adresse für guten Kaffee – er ist ein Ort, an dem Kaffeekultur und Cannabis-Expertise auf entspannte Weise verschmelzen. Die Herrenstraße 16 im Herzen der Stadt hat seit der Eröffnung Ende 2022 schnell an Beliebtheit gewonnen (freiepresse.de), und das aus gutem Grund!

Beim Betreten fällt auf, dass im Coffeeshop Hempcrafted in Plauen nicht nur, aber auch Kaffee im Fokus steht. Das kleine Café bietet exzellenten Espresso und andere klassische Kaffeegetränke mit entspannter Atmosphäre, die von Gästen immer wieder gelobt wird . Doch was Hempcrafted wirklich von klassischen Coffeehouses unterscheidet, ist das sorgfältig sortierte Sortiment: hochwertige CBD- und THC-Produkte, aromatische Blüten wie „Gelatti Cookies“, Vapes und Zubehör, außerdem gesundheitsorientierte Kosmetik wie CBD-Gesichtscremes von Sanaleo – oft mit Rabatten und Sonderaktionen (coffeeshop-plauen.com).

Ein weiterer Pluspunkt ist die moderne Erweiterung: Seit kurzem betreibt Hempcrafted auch einen eigenen Onlineshop unter coffeeshop‑plauen.com. Dort findest du das komplette Produktspektrum in übersichtlichen Kategorien – von Cannabisshop über Head- und Growshop bis zu Wellness und Merchandise.

Der Umgang mit Gästen ist im Coffeshop Plauen herzlich und sachkundig. Rezensionen loben den „coolen, freundlichen Service“ und die kompetente Beratung, ganz ohne Vorurteile (coffeeshop-plauen.com). Die Öffnungszeiten von Montag bis Freitag 11–18 Uhr und samstags bis 16 Uhr sind praktisch zugeschnitten.

Insgesamt positioniert sich Coffeeshop Hempcrafted als lebendiges Treffpunkt-Konzept zwischen urbanem Café, Cannabis-Kompetenzzentrum und digitalem Verkaufsformat.

Coffeeshop Hempcrafted zeigt, wie sich lokale Erlebnisqualität mit Onlinezugänglichkeit verbinden lässt – mit Qualität, Beratung und Atmosphäre.